Über 30 Initivativen beim Schwerter Klimatag am 7.September in der Innenstadt

Das war ein Samstag, an dem sich in der die Schwerter Innenstadt alles um die Themen Klimaschutz, Bürgerenergie, Nachhaltigkeit, Faires Miteinandner und Naturschutz gedreht hat. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger kamen zu den Ständen, haben sich informiert und mit den Ehrenamtlichen an den Ständen diskutiert. Der Klimatag war intensiv vorbereitet und vielfach kommuniziert worden und das hat sich ausgezahlt. Es kamen viele Menschen und Familien ganz gezielt, weil sie das Thema umtreibt und sie wissen wollen wo steht Schwerte eigentlich beim Klimaschutz und der Klimaneutralität.  

Bericht und Fotos vom Klimatag  

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Aktive Zukunftssicherung für Schwerte!

Der Weltklimarat hatte im März 2023 alle Politiker*innen weltweit aufgefordert, konsequente Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen.

Jetzt hat die Europäische Umwelt-Agentur im März 2024 festgestellt, dass die Erderwärmung in Europa doppelt so schnell zunimmt wie im Rest der Welt. Und was tun Regierung und Opposition hierzulande dagegen?

Die am 15.03.2024 vom Bundesumweltamt veröffentlichten Emissionsdaten 2023 zeigen, dass die Regierung zwar das kumulierte Ziel erreicht, aber erneut die gesetzlich festgeschriebenen Klimaziele in den Sektoren Verkehr massiv (- 180 Mio t.) und Gebäude (- 32 Mio. t.) verfehlt hat. Damit verletzt sie im vierten Jahr in Folge Vorgaben im Klimaschutzgesetz.

Die Regierung wurde im letzten Jahr wegen ihrer unzureichenden Klimapolitik in den Bereichen Verkehr und Gebäude sogar verurteilt. Doch statt zu handeln, legte die Regierung ausgerechnet auf Initiative des FDP-Verkehrsministeriums Revision ein.

Und welche Lösungen bietet die Opposition zum Klimaschutz? Weder in den Debatten noch im Grundsatzprogramm von CDU/CSU finden sich konkrete Vorschläge für wirksamen Klimaschutz. Vielmehr verunglimpfen führende Oppositionspolitiker Klimapolitik wiederholt als grüne Marotte und täuschen die Öffentlichkeit über die wissenschaftlich belegten, erheblichen Bedrohungen. Dabei ist hinlänglich bekannt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, damit wir die schlimmsten Klimafolgen verhindern.

Was bedeutet das für Schwerte?

Geben wir dem Klimaschutz für Schwerte Vorrang in den Bereichen Verkehrswende, Solarenergie, Windenergie, Gebäudeenergie und Stadtgrün!

Was wir brauchen, ist ein vom Rat der Stadt mitgetragener „Masterplan Zukunftssicherung“.

Die Klima-Allianz wird sich gemeinsam mit ihren lokalen Partnern und aktiven Bürger*innen in Debatten konstruktiv einbringen und konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten.

Wir haben gute Chancen für positive Veränderungen. Eine für alle erträgliche Zukunft gibt es allerdings nur, wenn alle sofort und entschlossen handeln!

Sorgen wir also parteiübergreifend und gemeinsam dafür, dass Schwerte gesünder, lebenswerter und nicht erst 2045, sondern bis 2035 klimaneutral wird!

V.i.S.d.P.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 17.03.2024 Als Stellungnahme der Klima-Allianz Schwerte erschienen in Ruhr Nachrichten Schwerte am 23.3.2024

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E-Mobilität - oder doch wieder einen Verbrenner kaufen?

Viele Auto-Redaktionen liefern immer noch begeisterte Berichte über hochgezüchtete, schwergewichtige Verbrennerautos mit sehr hoher Motorleistung, gern über 300 PS. Begeisterung also für CO2-Schleudern, die im Jahr je nach Fahrweise mehrere Tonnen CO2 auspuffen? Zu ePKW werden immer wieder Besonderheiten (Reichweite, Preis u.a.) beschrieben, die bei Licht betrachtet keine wirklichen Nachteile sind. Die Vorteile von ePKW? Fehlanzeige.

Es gibt schon viele ePKW in einem Preissegment, für das häufig Verbrenner gekauft werden. Im Kleinwagensegment sind zwar noch zu wenige eAutos zu haben, aber das Marktangebot wird langsam größer (eUP, eTwingo, eCitroen C3, Dacia eSpring u.a.).

 

Gibt es denn auch Vorzüge von eAutos? Aber Ja!

1. Nach wenigen zig-km ist (wegen Herstellungsprozess) ein ePKW komplett CO2-neutral.
    Ein Verbrenner wird es nie. Er verursacht vielmehr zwischen 1 und 6 t CO2 p.a. (je nach
    Gewicht, Fahrweise, Geschwindigkeit). Keine gute Idee gegen die Klimakrise.

2.  Ein ePKW kann auch bei mäßiger kW-Leistung stark beschleunigen - bei sehr geringem
     Motorgeräusch. Wer es unbedingt wissen will: Schon mit einem kleinen eAuto hängst du
     größere Verbrenner ab - musst es aber gar nicht!

3.  Bei jedem Bergabfahren und (Ab-)Bremsen lädt das eAuto mit der „Motorbremse“ anders
     als der Verbrenner die Batterie auf. Diese Energierückgewinnung (Rekuperation) erhöht
     sogar die ...

4.  ...Reichweite. Sie lässt sich durch angepasste Fahrweise (eco-Modus) optimal ausnutzen
     und erreicht auch mehr als die Herstellerangaben. Die meisten Autos fahren nur selten
     Langstrecken. Das Reichweiten-Thema spielt vor allem dann keine Rolle, wenn auf dem
     Firmenparkplatz oder zuhause (Wallbox) geladen werden kann. Nur auf Langstrecken
     wird per App ein freier Ladeplatz gecheckt; das geht in aller Regel reibungslos und fördert
     sinnvolles Pausieren zur Entspannung.

5.  Werkstattkosten sind deutlich günstiger als beim Verbrenner: eAutos haben weniger Ver-
     schleißteile, brauchen kein teures Motoröl usw. Vor allem aber sind die Kosten für
     Energie/100km deutlich (ca.50%) günstiger, mit Wallbox und PV-Anlage sogar extrem
     viel (ca. 80%) günstiger! Benzin und Diesel werden immer teurer, da der CO2-Preis
     kontinuierlich steigt, was die Unterhaltskosten zunehmend belastet.

6.  Ein ePKW braucht keine "Betriebstemperatur". Ein Verbrennermotor wird erst nach
     einigen km „warm“, was gerade im Kurzstreckeneinsatz mit erhöhtem CO2-Ausstoß
     verbunden ist.

7.  Bei Stau/Stop&Go ist der ePKW perfekt. Er ist immer leise, fahrbereit und abgasfrei.
     Selbst mit Klimaanlage verbraucht er sehr viel weniger als ein Verbrenner (ADAC).

8.  Ein heute gekaufter Verbrenner belastet die Atmosphäre 15-20 Jahre mit mehreren
     zig Tonnen CO2. Erst 2045 CO2-neutral ist übrigens viel zu spät. Die Unwetter erzeugen
     schon jetzt Mrd.-Schäden an Privateigentum und öffentlicher Infrastruktur. Ein Grund
     mehr für eAutos.

9.  In der ADAC-Pannenstatistik schneiden eAutos beser ab als Verbrenner. Kein Wunder,
     weil Elektromotoren nicht nur energie-effizienter sind, sondern auch mit deutlich weniger
     Bauteilen auskommen.

 

Fazit

Die Klimakrise muss jetzt aufgehalten werden. eAutos sind effizient, im Betrieb kostengünstiger und sogar steuerbefreit. Wenn schon private Mobilität, dann elektrisch. Das Klima wird dadurch nicht noch stärker belastet als ohnehin schon. Das Fahrgefühl ist äußerst sympathisch, sagen die, die auf eMobilität umgestiegen sind. Einfach mal testen und erleben!

Artikel, 1.September 2024

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Wärmepumpen: Effizient und umweltschonend - auch für alte Gebäude

Neuer Ratgeber der Verbraucherzentrale NRW zu Wärmepumpen!

Ratgeber Wärmepumpen

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Neue Heizung erforderlich? Was tun? Keine voreiligen Entscheidungen!

Gegen den Entwurf eines Gebäudeenergie-Gesetzes des Wirtschaftsministeriums haben insbesondere liberal-konservative Parteien und die Springer-Presse einen regelrechten Shitstorm entfacht. Etliche Fehlinformationen haben zu massenhaften Verunsicherungen geführt.

Daher bieten wir zur Vorbereitung auf eine Entscheidung über eine neue Heizung wissenschaftlich und technisch gesicherte Informationen.

Die Verbraucherzentralen haben bereits wertvolle Informationen zusammengestellt

(1). Dazu empfehlen wir den klimawissenschaftlichen Podcast, der alle wichtigen Aspekte zu Wärmepumpen erläutert

(2). Ergebnis: Die Wärmepumpen-Technologie ist zukunftsfähig und im Vergleich zu einer „modernen“ Gasheizung deutlich wirtschaftlicher. Sie ist auch technologisch den fossilen Heizungen überlegen, weil sie aus einer kWh Energie 3 bis 5 kWh Wärme erzeugt. Die anfangs höheren Investitionskosten amortisieren sich über die Laufzeit (die für eine Heizung üblicherweise 20-30 Jahre beträgt). Das hängt vor allem damit zusammen, dass sich der Preis für eine kWh Gas von Jahr zu Jahr überproportional verteuert. Denn ein wesentliches Instrument, damit Deutschland 2045 klimaneutral wird, ist die CO2-Abgabe. Allein der Gas-Preiseffekt belastet einen Durchschnittshaushalt bezogen auf die Nutzungsdauer mit mehr als 10.000 EUR.

Je nach Baustruktur des Hauses und Entwicklung der Gaspreise amortisiert sich eine Wärmepumpe regelhaft in 15-20 Jahren. Wärmepumpen sind im Übrigen für unterschiedlichste Gebäudesituationen geeignet, auch für energetisch nicht gut sanierte Häuser oder Altbauten. Wie die passende Lösung im Einzelfall aussieht, klärt ein unabhängiger Energieexperte mit guten Referenzen.

Eine Gasheizung galt viele Jahre als die „sauberere“ und „umweltfreundlichere“ Alternative zur Ölheizung. Das ist nicht mehr der Fall, weil Deutschland, Europa und die Welt mit Öl- oder Gasheizungen nicht klimaneutral werden können. Wenn Ihre Heizung erneuert werden muss und Fernwärme als Alternative nicht zur Verfügung steht, lassen Sie sich nicht zu einer Gasheizung überreden. Selbst der FDP-Politiker und heftigste Kritiker des „Wärmepumpengesetzes“, Frank Schäffler, hat sich selbst schon eine Wärmepumpe einbauen lassen.

(3)  Die Parole „technologieoffen“ liberal-konservativer Politiker*innen entpuppt sich bei näherer Betrachtung als irreführende Werbung für veraltete, klimaschädliche Techniken.

Wenn Sie sich umfassend informiert haben und trotzdem meinen sollten, dass eine Gasheizung für Sie in Frage kommt, dann sollten Sie - nur für sich selbst -  ganz ehrlich entscheiden, ob Sie folgende „Erklärung“ unterschreiben würden:

„Mir ist bewusst, dass eine Gasheizung zwar überschaubare Investitionskosten verursacht, aber die Betriebskosten gegenüber heute sehr stark steigen werden. Denn Gas wird allein durch den CO2-Preis von Jahr zu Jahr sehr viel teurer, eine Gasheizung zwar theoretisch auf Wasserstoff umgerüstet werden kann. Wobei eine Umrüstung mehrere tausend EUR kostet und zu den ursprünglichen Anschaffungskosten hinzugerechnet werden muss. Das Haupthindernis stellt jedoch der Wasserstoff selbst dar. Denn fossil hergestellter Wasserstoff scheidet wegen seiner Klimaschädigung aus. Und grüner Wasserstoff wird auch in Zukunft ein knappes und teures Gut sein, da zu seiner Produktion viel erneuerbare Energie erforderlich ist. Vorrang bei der Nutzung von Wasserstoff liegt zudem eindeutig bei der energie-intensiven Industrie. Und die hat einen enormen Bedarf.

Auch vor diesem Hintergrund wäre eine Umrüstung auf Wasserstoff keine wirtschaftlich akzeptable Lösung, die Nutzungsdauer einer Heizungsanlage eher bei 20-30 liegt und jede Heizung spätestens 2045, also in weniger als 30 Jahren, klimaneutral betrieben werden muss. Wärmepumpen zwar deutlich teurer sind als Gasheizungen, allerdings sukzessive günstiger werden, weil deren Produktion massiv gesteigert wird und dadurch die Anschaffungskosten sinken. Bereits jetzt kann mit einer Amortisation einer Wärmepumpe nach 15-20 Jahren gerechnet werden.“

Sofern Ihre Heizung bald erneuert werden muss, freuen wir uns, wenn Sie in aller Ruhe die für Sie günstigste und für das Klima beste Lösung finden!  

Rückfragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Quellen:

1 https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/waermepumpe-alles-was-sie-wissen-muessen-im-ueberblick-5439

2 https://dasisteinegutefrage.de/waermepumpe

3 https://www.zdf.de/nachrichten/video/politik-lanz-waermepumpe-schaeffler-100.html

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LocalZero. Das Netzwerk für kommunale Klimaneutralität auch in Schwerte

Engagierte Menschen schließen sich in Lokalteams zusammen, kommunale Politik und Verwaltung überarbeiten ihre Pläne, Unternehmen richten sich neu aus. Sie alle haben verstanden, dass wir klimaneutral werden müssen – und zwar bis spätestens 2035. Dafür bietet LocalZero Strukturen, Beratung und Vorbilder. Das Netzwerk fokussiert sich auf Städte, Gemeinden und Landkreise, weil hier viel bewegt werden kann. Die Klima-Allianz-Schwerte begrüßt, dass sich eine LocalZero Gruppe auch für Schwerte konstituiert. 

German Zero Ortsgruppen

April 2024

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Wahlblog

In nur wenigen Wochen wird in Europa gewählt.

Die EU-Wahl am 9. Juni wird auch darüber entscheiden, wieviel Rückenwind die Umsetzung des European Green Deal weiterhin haben wird.

Die Klima-Allianz Deutschland hat mit weiteren Organisationen einen Online-Wahlcheck entwickelt - den  Klimawahlcheck EU Wahl 2024

Unsere Bündnisse rufen die Menschen in Deutschland und Schwerte dazu auf, die Zukunft in Europa mitzugestalten und wählen zu gehen.Die EU-Wahl ist von zentraler Bedeutung um Natur-, Umwelt- und Klimaschutz für uns Menschen zu stärken. 

 

Landtagswahlen 2022

Die Klima-Allianz-Schwerte rät: „Macht die Landtagswahl NRW zur Klimawahl“ NRW braucht wesentlich mehr Fortschritte im Klimaschutz.

Die bisherige Landesregierung aus CDU und FDP hat die frühen Warnungen des Weltklimarates und der Wissenschaft ignoriert. Sie hat viel kostbare Zeit verloren beim Ausbau erneuerbarer Energien, dem dringenden Umbau unserer Landwirtschaft hin zu einer nachhaltigen Erzeugung, der überfälligen Verkehrswende und beim Schutz unserer Umwelt. Wir brauchen eine Landesregierung, die gemeinsam mit der neuen Bundesregierung Klimaneutralität und Umweltschutz bereits bis 2030 konsequent voranbringt!

Und Putins brutaler Krieg gegen die Ukraine macht es dramatisch deutlich: Wir müssen unabhängig werden von Kohle, Öl und Gas - NRW muss im Interesse nachfolgender Generationen zügig klimaneutral werden. Wir können uns keine weiteren Verzögerungen erlauben  

1. Die Klima-Allianz-Schwerte schließt sich der Bilanz der Legislaturperiode 2017-2022 des BUND NRW an. Leider verlorene Jahre für den Klimaschutz Christdemokraten und Freie Demokraten waren 2017 mit der so genannten „Nordrhein-Westfalen-Koalition“ nach eigenem Bekunden angetreten, als „Bündnis des Aufbruchs und des Ausgleichs zu einem Impulsgeber bei der Lösung der großen Fragen unserer Zeit“ zu werden. Ökonomie und Ökologie, städtische Räume und ländliche Regionen sollten wieder miteinander ins Gleichgewicht gebracht, Gegensätze versöhnt und Raum für Fortschritt geschaffen werden. Doch ein Rückblick auf fünf Jahre Schwarz-Gelb zeigt, dass diese Landesregierung keine Lösungen für die zentralen Herausforderungen gefunden hat. Weder der Klimakrise noch der Biodiversitätskrise wurde wirksam begegnet – im Gegenteil. Noch immer klammert sich Schwarz-Gelb an die Kohle, die Verkehrswende wird ausgebremst, unsere natürlichen Lebensgrundlagen werden einer entfesselten Wirtschaft geopfert, die Bürgerbeteiligung reduziert.

2. Die Klima-Allianz-Schwerte unterstützt die fünf Kernforderungen des BUND NRW. Wir fordern von den Kandidat*innen, im Landtagswahlkampf 2022 und der neuen Landesregierung, sich für zukunftsfähige Politik einzusetzen und dafür folgende Schritte einzuleiten:

  • Biodiversität erhalten und stärken
  • Gewässer schützen
  • Umwelt- und tierschutzgerechte Landwirtschaft voranbringen
  • Klima retten - Kohleausstieg vollenden
  • Mobilität neu denken

BUND-Kernforderungen: Kernforderungen zur Landtagswahl 

Schwerte, Mai 2022

Förderzuschuß der Stadt Schwerte bei Photovoltaik - Die Förderung ist inzwischen beendet!

Die Klima-Allianz Schwerte empfiehlt: Förderung für „Steckersolar-Anlage“ nutzen!

Die Stadt Schwerte bietet ab 15.03.2023 ein Förderprogramm für private PV-Anlagen an.

Es sieht für größere PV-Anlagen einen Zuschuss von 500 EUR und für eine Balkon-PV-Anlage („Steckersolar-Anlage“) eine Förderung von 100 EUR vor. Nähere Informationen stellt die Stadt in den nächsten Tagen bereit.

An Balkongitter oder auf  Garagendächer können ohne großen Aufwand 2 Steckersolar-Module angebracht werden, die jeweils eine Nennleistung von 300 - 410 Wp aufweisen und den privaten Grundbedarf von Kühlschrank, Waschmaschine, Gefrierschrank oder Multimediaanlage zu einem guten Teil abdecken können.

Da gute Module ab ca. 400 EUR zu haben sind, ist die Förderung für eine Steckersolar-Anlage besonders attraktiv! Und sie ermöglicht Menschen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen, den Einstieg in die Nutzung der umweltfreundlichen Sonnenenergie.

Daher rät die Klima-Allianz: „Hat Ihr Balkon oder das Garagendach eine Ausrichtung gen Süden, Südosten oder Südwesten, dann sparen Sie mit einer Steckersolar-Anlage einen guten Teil des teuren Stroms. Sprechen Sie mit Ihrem Vermieter, ob Sie die Module anbringen dürfen. Und verlieren Sie keine Zeit, denn es macht riesigen Spaß, Strom von der Sonne zu gewinnen! Eine Winn-Winn-Situation!“    

Aktualisiert: 04.06.2023

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Mitgliedsinitiativen der Klima-Allianz fordern sozial-, umwelt- und klimaverträgliche Mobilitätswende für NRW

Ein vielfältiger Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Akteur*innen hat Forderungen für eine sozial gerechte und umfassende Mobilitätswende an die nordrhein-westfälische Landesregierung gerichtet. Gemeinsam mit Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in NRW, sollen diese am 23.03.2023 auf der Veranstaltung „Die Mobilitätswende in NRW sozialverträglich gestalten“ diskutiert werden.

Düsseldorf – Auf Initiative des bundesweit seit 2019 erfolgreich agierenden „Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende“, haben sich nun die regionalen Vertreter*innen von Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden sowie eine Vielzahl von Verbänden, Vereinen und Institutionen zusammengeschlossen, um gemeinsam Lösungen für eine sozial gerechte und ökologische Mobilitätwende in NRW zu erarbeiten.

In dem heute veröffentlichten Papier „Wie eine sozialverträgliche Mobilitätswende in NRW gelingen kann“ schreiben die Beteiligten, mit dem Deutschlandticket sei ein erster wichtiger Schritt gelungen. „Das Land NRW, seine Kommunen sowie der Bund müssen diesen Impuls nun nutzen, um die Transformation sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig voranzutreiben“, so das Netzwerk. Der Zugang zu nachhaltiger Mobilität sei zudem als Teil staatlicher Daseinsvorsorge und Voraussetzung für soziale Teilhabe zu verstehen. „NRW braucht flächendeckend einen attraktiven, barrierefreien und kostengünstigen Umweltverbund“ heißt es in dem Papier.

Der Zugang zu Mobilität ist Daseinsvorsorge. Zudem verringere der Zugang zu nachhaltigen Mobilitätsangeboten soziale Ungleichheit und fördere Lebensqualität und Gesundheit. „Dafür müssen bestehende Abhängigkeiten vom PKW abgeschafft und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöht werden“, fordert das Netzwerk. Für die Mobilitätswende und die dafür benötigte Infrastruktur bedürfe es zudem einer dauerhaften Finanzierungsstrategie. „Der Ausbau des Angebots darf jedoch in keinem Falle zulasten der Beschäftigten im Mobilitätssektor gehen.“

Die geforderte Mobilitätswende sei nur als Gemeinschaftsprojekt realisierbar. „Transparenz sowie frühzeitige Beteiligung bei der Umsetzung sind für einen Kulturwandel in Politik und Gesellschaft unverzichtbar“, betonen die Verbände und Organisationen.

Das vollständige Papier „Wie eine sozialverträgliche Mobilitätswende in NRW gelingen kann“ ist unter https://nrw.nabu.de/news/2023/33059.html.

Pressemitteilung Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende | 12. März 2023

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Die Benzinspar-Challenge 2022 der Klima-Allianz Schwerte ist beendet.

Die erreichten Bestwerte sind in der Kategorie:

Diesel-Motor

Strecke über Mittelgebirge:         340 km mit Durchschnitt  4,3 L/100 km (130 PS)

Weitgehend ebene Strecke:        117 km mit Durchschnitt  3,9 L/100 km (130 PS)
dto. voll beladen, 2 Fahrräder:    150 km mit Durchschnitt   4,8 L/100 km (130 PS)

Benzin-Motor

Strecke über Mittelgebirge:          264 km mit Durchschnitt  4,6 L/100 km  (115 PS)
dto. voll beladen, 2 Fahrräder      518 km mit Durchschnitt  5,7 L/100 km  (115 PS)

Weitgehend ebene Strecke:         134 km mit Durchschnitt  4,0 L/100 km  (115 PS)

Fazit

Alle Autos, egal wieviel PS-Leistung, können sparsam gefahren werden.

Für den Diesel ergibt sich bei einem Durchschnittsverbrauch im Alltagsbeitrieb von 5,5 L/100 km eine rechnerische Einsparung zwischen 13 % (gemessen 4,8 L/100km bedeutet 0,7/5,5) und 29 % (gemessen 3,9 L/100 km bedeutet 1,6/5,5).

Für den Benziner ergibt sich bei einem Durchschnittsverbrauch im Alltagsbetrieb von 6,1 L/100 km eine Einsparung zwischen 7 % (gemessen 5,7 L/100 km bedeutet 0,4/6,1) und 34 % (gemessen 4,0 L/100 km bedeutet 2,1/6,1).

Den Spritverbrauch um ein Drittel zu senken, ist also durchaus möglich! Eine spritsparende Fahrweise entlastet natürlich den Geldbeutel durch selteneres Tanken spürbar. Zugleich wird dadurch aber auch das Klima entlastet. Und der Rohstoff Öl kann für Industrie, Landwirtschaft und noch vorhandene Ölheizungen wesentlich sinnvoller genutzt werden. Mit einem - gegebenenfalls vorübergehend während des Kriegs gegen die Ukraine - eingeführten ambitionierten Tempolimit könnten bundesweit über 3 Mrd. Liter Treibstoff jährlich eingespart werden und über 9 Mio. Tonnen CO2

https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/breites-tempolimit-buendnis-verstaerkt-forderung-angesichts-ukraine-krieg-und-klimakrise-tempolimit-m/

Schwerte, im Oktober 2022

 

Photovoltaik gilt in den Städten als Schlüssel zur Energiegewinnung der Zukunft. Weil man das auch in Schwerte so sieht und hier vor Ort noch jede Menge Platz auf den Dächern ist, ist die Ruhrstadt nun ein „Wattbewerber“ geworden. Mit mehr als 100 anderen Städten soll nun in einem Wettbewerb die Leistung an Photovoltaik verdoppelt werden.

„Viele Dächer in Schwerte eignen sich hervorragend für die lokale Stromerzeugung“, weiß Bürgermeister Dimitrios Axourgos. „Je mehr Kapazitäten wir gewinnen, desto größer wird der Vorteil für die Menschen in dieser Stadt. Ich bin von den Vorteilen der Nutzung von Sonnenenergie überzeugt.“ Mit im Boot sitzt noch neben der Stadt und ihrem Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte Florian Hübner noch die Klimaallianz Schwerte.

Im Rahmen des Projektes, das von Fossil Free Karlsruhe, den Parents for Future, Fridays for Future und den Scientistes for Future getragen wird, soll nun durch die Kooperation von Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft eine Strategie entwickelt werden, wie Dachbesitzer in Schwerte davon überzeugt werden können, ihre Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. „Wattbewerb“ will die Energiewende durch den exponentiellen Ausbau von Photovoltaik beschleunigen, um damit die Erderwärmung zu begrenzen.

Pressemitteilung 03.01.2022, Stadt Schwerte

Klimaschutz für „Einsteiger“

Natürlich haben wir die großen Stellschrauben für Klimaschutz nicht in der Hand. Aber warum sollten wir nicht unseren Beitrag zu weniger Klimaschäden leisten? Wenn wir die vielen wissenschaftlichen Warnhinweise ernst nehmen, geht es um nicht weniger als eine lebenswerte Zukunft für uns, unsere Kinder und Kindeskinder. Dafür einen Beitrag zu leisten, macht Sinn, meint die Klima-Allianz Schwerte. Hier ein paar Anregungen für „Einsteiger“:

Mobilität - Arbeit

Du hast einen weiten Weg? Geht es mit der Bahn anstelle mit dem Auto? Oder kannst du sogar (bei gutem Wetter zumindest) mit dem Rad fahren? Alles besser als allein mit dem Verbrenner-Auto; sogar auch besser als ein e-Auto, weil das bei der Produktion viel Energie benötigt und oft kein grüner Strom zum Laden zur Verfügung steht. Wenn du das Auto nutzen musst: Benzin- bzw. energiesparendes Fahren schont deinen Geldbeutel und die Umwelt. Hektik und heftiges Beschleunigen bewirken das Gegenteil und schaden sogar deiner eigenen Gesundheit. Wenn in deiner Region gute Car-Sharing-Anbieter vorhanden sind, wäre es perfekt, auf das eigene Auto ganz zu verzichten.

Übrigens: Coffee to go ist keine so gute Idee. Wenn du schon unterwegs unbedingt etwas trinken möchtest, dann nimm eine kleine Wasserflasche oder eine Thermoskanne mit. Sowas passt in jeden Rucksack.

Mobilität - Einkaufen, Freizeit

Wenn deine Wege nicht sehr weit sind: Auto stehen lassen und Fahrrad mit Packtaschen (und Rucksack) nutzen; oder sogar ein Transportrad, gern elektrisch und am liebsten mit eigenem grünen Strom (Solaranlage, ggf. Steckersolar-Module). So bleibst du in Bewegung und an der frischen Luft.

Einkaufen

Du hast deine (Stoff-)Taschen natürlich dabei. Plastik vermeiden, wird einem von der Lebensmittelindustrie nicht leicht gemacht. Versuch es und nerv notfalls die Lebensmittelmarkt-Leiter. Papier ist fast immer besser als Plastik. Gern Bio-Produkte, wenn zahlbar. Anstelle Kuhmilch kannst du auch mal Hafermilch ausprobieren, passt auch beim Kochen gut. Und wenn schon Fleisch, dann nicht aus Masthaltung und gern auch weniger, aber aus biologischer oder besonders artgerechter Haltung. Mineralwasser kannst du dir selbst mit einem Wassersprudler günstig zubereiten.

Mülltrennung

Das machst du natürlich schon. Gerade auch bei Produkten aus unterschiedlichem Material (Plastik/Alu, Plastik/Papier usw.) macht eine saubere Trennung viel Sinn, weil sie die Recyclingerfolge erhöht.    

Strom

Wenn du ein Haus besitzt, dann macht eine großflächige Solaranlage Sinn. Die amortisiert sich in 10-14 Jahren und liefert danach fast kostenlosen Strom. Für den Balkon oder die Garage kannst du sog. Steckersolar-Module nutzen, das reicht für Hausgeräte oder den Akku für das eBike. Sollte das nicht gehen, beziehe einfach grünen Strom von einem zertifizierten Ökostromanbieter.

Wenn irgend möglich, nutze immer besonders energiesparende Geräte und verzichte auf (nächtliches) Standby, z.B. mithilfe einer ausschaltbaren Steckerleiste.

Fernreisen

Flug- und Kreuzfahrten sind sehr klimabelastend. Schon eine Reduzierung der Häufigkeit derartiger Vergnügen ist ein erster Schritt. Vielleicht nutzt du häufiger die Bahn? Notfalls kannst du am Fernzielbahnhof ein Auto mieten, wenn das öffentliche Verkehrsangebot dort nicht ausreicht.

Gartenbewässerung

Du hast einen Garten? Dann lohnen sich für die Bewässerung Regenfässer mit großem Speichervolumen. Das schont unser wertvolles Trinkwasser und reduziert deine Wasserrechnung.

Balkon

Du hast einen Balkon? Dann freuen sich Insekten und Vögel über Blumen, Küchenkräuter und kleine Büsche; und du hast frische Kräuter zum Kochen. Wenn der Balkon süd- (west/öst-)lich ausgerichtet ist und die Eigentümer es erlauben, kannst du auch deine Minisolaranlage („Steckersolar“) am Geländer installieren. Das kostet nicht viel und entlastet deinen externen Strombezug. 

Kochen

Etwas weniger Fleisch, dafür aus besonders artgerechter Haltung, ist ein erster Schritt. Aber es gibt auch unglaublich viele Rezepte für leckeres Essen ohne Fleisch. Vielleicht probierst du jede Woche mal ein neues von denen aus? 

 Das kennst du schon alles und setzt Einiges davon um? Dann bist du definitiv kein Einsteiger mehr!

Vielleicht interessieren dich eher die 77 Klima-Tipps, die der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) zusammengestellt hat?

Die findest du hier: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-und-luft/klimawandel/06740.html.

 

Klimaschutz für „Einsteiger“

Natürlich haben wir die großen Stellschrauben für Klimaschutz nicht in der Hand. Aber warum sollten wir nicht unseren Beitrag zu weniger Klimaschäden leisten? Wenn wir die vielen wissenschaftlichen Warnhinweise ernst nehmen, geht es um nicht weniger als eine lebenswerte Zukunft für uns, unsere Kinder und Kindeskinder. Dafür einen Beitrag zu leisten, macht Sinn, meint die Klima-Allianz Schwerte. Hier ein paar Anregungen für „Einsteiger“:

Klima-Tipps für den Alltag

 

Ein kurzweiliger Vormittag in der Schwerter VHS mit vielen lokalen Inititativen aus Schwerte, die die Bürger:innen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz informierten. Unser Netzwerkpartner Fridays for Future hat seine Ausstellung zum Thema Klimawandel mit dabei gehabt.